Am Samstag, den 17. August 2024, fand sich angeführt von Sepp Rankl eine starke Abordnung der Zwieseler Sportschützen zum Patenbitten bei der HSG in Natternberg ein. Im Gepäck hatten sie ein 30-Liter-Fass Bier, einen Leiterwagen und einen Trompeter, der den fröhlichen Zug musikalisch begleitete. Den Empfang starteten die Böllerschützen Donaugau mit kräftigem Schießen, das weithin zu hören war.

Der Zugang zum Vereinsheim war traditionell durch einen Holzstamm versperrt, den die Zwieseler Schützen zunächst zersägen mussten, um eingelassen zu werden. Nach erfolgreicher Bewältigung dieser Aufgabe wurden sie von Tarkan Doğan, dem ersten Schützenmeister der Deggendorfer Hauptschützengemeinschaft, willkommen geheißen. Doğan betonte in seiner Rede, wie sehr er sich über den Besuch der Zwieseler Freunde freue und dass es ihm eine große Ehre sei, sie an diesem besonderen Tag zum Patenbitten begrüßen zu dürfen.

Die Eröffnungszeremonie begann mit dem Fassanstich, den Tarkan Doğan selbst übernahm. Humorvoll bemerkte er, dass er das Anzapfen wohl noch etwas üben müsse. Neben den Gästen aus Zwiesel wurden auch die Ehrenmitglieder Franz Singer, Ludwig Nirschl und Albert Kroiß sowie die Mitglieder der Hauptschützengemeinschaft Deggendorf herzlich begrüßt. Ihre Anwesenheit verlieh der Veranstaltung zusätzlichen Glanz.

Mit allgemeiner Heiterkeit und Zustimmung wurde aufgenommen, wie Sepp Rankl und seine Begleiter kniend mit wohlgesetzten Worten den Deggendorfern die Patenschaft antrugen.

Im Verlauf des Nachmittags stellte Doğan die Aufgaben vor, die die Zwieseler Schützen zu bewältigen hatten. Die erste Herausforderung, das Zersägen des Holzstamms, meisterten sie mit Bravour. Auch die weiteren fünf Aufgaben wurden erfolgreich gelöst, was die enge Verbundenheit und die Geschicklichkeit der Gäste unter Beweis stellte.

Kulinarisch wurde ebenfalls einiges geboten. Ein Drei-Gänge-Menü, komplett im Vereinsheim zubereitet, sorgte für das leibliche Wohl der Anwesenden. Doğan betonte stolz, dass die Bewirtung erstmals in der Vereinsgeschichte vollständig in Eigenregie der Schützenschwestern und -brüder organisiert wurde. Besonders hervorgehoben wurde dabei das Engagement von Wolfgang Plank und seinem fünfköpfigen Team, das hierfür viel Applaus erhielt.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Tarkan Doğan noch einmal herzlich bei allen Anwesenden und betonte die Bedeutung der langjährigen Partnerschaft zwischen den beiden Schützenvereinen. Anschließend überreichte er dem Zwieseler Schützenmeister Sepp Rankl feierlich die Urkunde, um die tiefe Verbundenheit und die Ehre, die den Deggendorfern als Patenverein zuteilwird, zu unterstreichen. Nach der Urkundenübergabe fand das traditionelle Schießen auf die Schützenscheibe statt. Dabei setzte sich Karl Aichinger als stolzer Sieger durch und wird nun namentlich auf der Schützenscheibe verewigt. Mit den Worten: „Möge diese Partnerschaft ein leuchtendes Zeichen unserer Verbundenheit und des gemeinsamen Erfolgs sein“ endete der offizielle Teil des Patenbittens. Anschließend ließen die Schützen den Abend bei einem gemütlichen Beisammensein bis in die späten Stunden ausklingen. Die fröhliche Stimmung und das harmonische Miteinander sorgten dafür, dass alle Gäste rundum zufrieden waren.